Die S-Bahnen in unserem Stadtgebiet: S3, S4, S6 und S8
Während die Stadt München verantwortlich ist für die Busse, Trambahnen und die U-Bahn, ist für die S-Bahnen die Bayerische Regierung verantwortlich.
Wir ärgern uns über die stets ausfallenden S-Bahn-Verstärkerzüge in den Morgen- und Nachmittagsstunden. Ursache sind unter anderem die fehlenden weiteren S-Bahngarnituren und die dazu notwendigen Lokführer. Die Modernisierung der alten S-Bahnen reicht bei weitem nicht aus um den Bedarf an S-Bahngarnituren in den Hauptverkehrszeiten zu decken.
Leider dauert die Fertigstellung der 2. Stammstrecke nun noch um zwei weitere Jahre länger (bis 2028), weil jetzt ein weiterer Tunnel gebohrt werden muss als Rettungsweg anstelle vieler Schächte die Heidhausen schwer belastet hätten. Ob auch unsere S-Bahn-Außenäste mit S4 und S8 dadurch zeitlich betroffen sind, ist noch offen.
Es gibt wenigstens bereits Planungen für die notwendigen neuen Unterführungen bei der S4 (Hellensteinstraße, Limes-/ Altostraße und Germeringer Weg, die nicht mit der vollen Durchfahrtshöhe von 4,5 m gebaut werden, sondern nur mit 3,8 m bzw. 3,7 m . Damit können die Schwerlastfahrzeuge die Strecke über Lochhausen, Aubing, Neuaubing und Lochham nicht direkt nutzen. Wir verhindern damit den Schwerlastverkehr durch unsere Stadtgebietsteile mit ihren verwinkelten Straßen.
Keine Sorge, alle unsere Stadtteile, alle unsere Wohnungen sind über andere Strecken von jedem Schwerlastfahrzeug dennoch erreichbar. Auch die Feuerwehr kommt mit ihren Einsatzfahrzeugen schnell zu jedem Haus und ist durch die Unterführunen nicht behindert.
Auch die Strecke München Herrsching (S8) soll noch vor der Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke (2028) verbessert werden. Verbesserungen sind bereits in Steinebach und Wessling geplant. In Wessling wird ein weiteres Gleis aufgebaut, damit dort gewendet werden kann, denn die Verstärkerzüge wenden aktuell noch in Germering. Bei uns im Stadtgebiet wird die Einfädelung der S8 und der S6 vor dem Westkreuz kreuzungsfrei umgebaut, so dass es keine Zeitabhängigkeit mit der S6 mehr gibt.
Offen ist derzeit die Lösung in Neuaubing bezüglich des Bahnübergangs an der Brunhamstraße. Seit einiger Zeit wurden die Planungen für eine Tunnellösung mit der Durchfahrtshöhe von 3,80 m wieder aufgenommen, da mit der Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke die Schranke bis zu 44 Minuten pro Stunde geschlossen sein würde. Die Lösung wird nicht ganz einfach. So gab es schon die Aussage, dass dafür die Bodenseestraße um über 60 cm abgesenkt werden müsste und wir verlieren dabei die Fußgängerunterführung. Der Anschluss des Geländes der ehemligen Schlafwagengesellschaft gestaltet sich dabei äußerst schwierig und ähnlich auch der Anschluss der Papinstraße. Inzwischen gibt es Andeutungen, dass man die Schranke auflassen könnte und eine Straße entlang der Bahn in Richtung Metro überlegt. Dies würde das Abschneiden von Edeka für die südlichen Bewohner von Neuaubing bedeuten und auch das Abschneiden der Bewohner für die nördlich der S-Bahn wohnenden Bürgerinnen und Bürger von Lidl, dem ESV-Neuaubing oder dem Gewerbegebiet Siriuspark. In den südlichen Bereich von Neuaubing käme man nur noch über die östliche Unterführung bei der Metro oder der Unterführung im Westen an der Anton-Böck-Straße. Wir hoffen, dass der BA22 möglichst bald von der Bahn konkretes erfährt.